Marathon: die Do's und Don't's beim Kraftakt der Läufer

Ein Marathon – was ist das eigentlich genau? Alle wissen, dass damit ein sehr, sehr langer Lauf gemeint ist. So lange, dass ihn die meisten Leute nicht schaffen würden, ein richtiger Kraftakt eben, der sich unangenehm in die Länge ziehen kann. Aber wie lang eigentlich genau? Woher kommt der Begriff, und stimmt es, dass man für einen Marathon extrem fit sein muss?

Marathon

Der Mythos Marathon

Es rankt sich ein Mythos um die Entstehung des Marathonlaufes: Im alten Griechenland, circa 290 vor Christus, gab es angeblich einmal einen Boten namens Phidippides, der in Windeseile von einem Ort namens Marathon bis nach Athen lief, um dort eine frohe Botschaft zu verkünden: die Griechen haben in der Schlacht von Marathon die Perser besiegt und somit die Hauptstadt Athen vor der Invasion bewahrt. Angeblich war diese Strecke in etwa so lang wie ein heutiger Marathonlauf –** 42,195 km.**

Leider hat die Geschichte ein etwas tragisches Ende, denn es heißt, dass Phidippides nach erfolgreicher Übermittlung seiner Botschaft tot umgefallen sei – von der großen Anstrengung seines Laufes.

Mindestens 15 Wochen Training

Der Bote war also anscheinend kein gut trainierter Läufer. Aber keine Angst: heute fällt bei einem Marathonlauf keiner so schnell um. Die Events sind meistens sehr gut organisiert, denn es gibt mittlerweile eine riesige Community von Hobbyläufern und Semi-Professionellen. Wie auch bei unserem Bad Arolser Marathon, gibt es immer hunderte helfende Hände, die dafür sorgen, dass es den Läufern gut geht. Und am Streckenverlauf stehen auch wachsame Zuschauer.

Wie auch im Fussball bei der Deutschen Bundesliga, muss man ordentlich und langfristig trainieren, bevor man sich an einen vollen Marathonlauf wagen sollte. 15 bis 20 Wochen Training sind auf jeden Fall nötig, wenn man die Sache richtig machen und seinen Körper nicht ungesund überlasten will. Wer noch nie einen Marathon gelaufen hat, der sollte wohl erstmal mit der halben Distanz anfangen. Halbmarathons über 21,1 km gibt es oft in Kombination mit einem ganzen Marathonlauf, so wie auch bei unserem** Laufevent in Bad Arolsen**.

Ganz egal, welche Art von Lauf bestritten wird, eines haben sie alle gemeinsam: auch für die Zuschauer ist die Sache spannend, ganz besonders dann, wenn man einige Wetten am laufen hat. Sportwetten allgemein werden immer beliebter, und in der Läuferszene wird natürlich eifrig auf Marathon oder auch Halbmarathonevents gewettet.

Die Regeln: so muss man laufen

Es gibt mein Marathonlaufen eigentlich nur wenige Regeln, da schließlich jeder sein eigenes Ding macht. Die wichtigsten Regeln, die jeder beachten sollte, drehen sich darum hauptsächlich darum, die anderen Läufer nicht zu behindern und sich freundlich zu verhalten.

  • Beim Start: im richtigen Startblock stehen
  • Im Ziel: hindurchlaufen, nicht auf der Linie stehenbleiben, um Platz für andere Läufer zu machen
  • Nicht mitten auf der Strecke stehenbleiben: wenn es sein muss, an den Rand gehen
  • Auch bei Verpflegungsstationen: Essen/Trinken nehmen und Platz für andere machen
  • Vorsicht beim Überholen: immer mit Gesten oder Zurufen klar machen, welche Manöver man vorhat
  • Nicht ohne Absprache längerfristig im Windschatten anderer laufen

Und das sollte man NICHT machen

Zu dicht auflaufen, blockieren, oder sogar anrempeln – das ist selbstverständlich alles Tabu. Ideal ist kein Körperkontakt, jeder läuft für sich. Was jedoch vielleicht etwas überraschender ist: auch Musik hören ist bei vielen Marathonevents verboten. Grund ist einfach** Sicherheit**: wer nichts hört und sich nebenbei an körperliche Grenzen treibt, kann leicht in Gefahr geraten.

Manche Läufer haben damit ein Problem, denn sie hören bei Trainingsläufen immer Musik und haben sich daran gewöhnt. Bei vielen Amateur Marathons, die für Breitensportler gedacht sind, wird die** Keine-Kopfhörer Regel** daher nicht so streng genommen. Wenn man allerdings trotz Verbot mit Kopfhörern läuft und dann disqualifiziert wird, darf man sich auch nicht beschweren.